Texas Holdem Regeln
Texas Hold’em ist die weltweit beliebteste Online Poker Variante. Begonnen hat der Siegeszug dieser Pokervariante als amerikanische Casinos diese Pokervariante bevorzugt in ihren Casinos angeboten haben. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Gründe für die Beliebtheit von Texas Holdem. Diese Pokervariante zeichnet sich durch ein sehr interaktives Spiel aus, dass in der Regel allen beteiligten Pokerspieler viel Spaß macht. Die Mischung aus Glück, Können und Psychologie kennzeichnet Poker im Allgemeinen, aber beim Texas Holdem sind diese Anteile sehr gut verteilt, sodass sowohl Pokeranfänger als auch Profis viel Spaß dabei haben können. Erfahren Sie in diesem Artikel alles was es über diese und andere Pokervarianten zu wissen gibt.
Blinds – Big Blind und Small Blind
Bei der Online Poker Variante Texas Holdem dreht sich sehr viel um die sogenannten Big und Small Blinds. Die Blinds sind quasi der Minimumeinsatz, den Sie immer wieder setzen müssen, um im Spiel bleiben zu können. Pro Runde müssen jeweils zwei Spieler den Blind setzen, wobei sich die Position der Blinds jede Runde um eine Position verschiebt, ebenso wie die Position des Kartengebers (Dealer). Denn beim Poker gibt nicht immer derselbe Spieler, sondern, wie auch bei anderen Kartenspielen, Reihum immer ein anderer Spieler. Die Blind-Positionen befinden sich dabei im Uhrzeigersinn nach dem Dealer, zuerst der Small Blind und dann der Big Blind.
Die Höhe der Blinds ist abhängig von den Minimaleinsätzen, die an dem Tisch gelten. Der Small Blind ist dabei anfangs immer die Hälfte des kleineren Einsatzes, der Big Blind entspricht immer der Höhe des Minimumeinsatzes. Wenn Sie also an einem 1€/2€-Tisch sitzen, beträgt der Small Blind anfangs 0,5€ und der Big Blind 1€. Bei manchen Runden erhöht sich der Blind von Zeit zu Zeit, bei anderen Runden bleibt er das gesamte Spiel über konstant.
Zu Beginn jeder Runde müssen die Spieler auf den Blind-Positionen Ihre Einsätze machen. Erst danach werden die ersten zwei Karten an die Spieler verteilt und dann beginnt das eigentliche Spiel, dass aus Erhöhen („raise“), Passen („check“), Aufgeben („fold“) und Mitgehen („call“) besteht. Im Folgenden werden wir Ihnen die Begriffe erklären. Wir beziehen uns dabei auf die englischen Begriffe, weil Sie diese beim Online Poker auch in deutschen Poker Räumen sehr häufig antreffen werden. Der Grund hierfür ist der internationale Charakter von Poker.
Raise
Wenn Sie an der Reihe sind, haben Sie die Option den Einsatz zu erhöhen („raise“). Um dies zu tun, müssen Sie den eigenen Einsatz auf das allgemeine Niveau heben und ihn darüber hinaus mindestens um den aktuellen Mindesteinsatz hinweg erhöhen. Alle folgenden Spieler müssen Ihren Einsatz mindestens auf Ihr Niveau heben, um weiter im Spiel zu bleiben. Wenn Sie das nicht tun wollen, müssen Sie aufgeben („fold“).
Call
Wenn Sie an der Reihe sind und ein anderer Spieler den Einsatz vorher erhöht hat, müssen Sie mitgehen, um weiter im Spiel zu bleiben – dieser Vorgang wird als „Call“ bezeichnet. Dabei müssen Sie nichts weiter tun, als Ihren Einsatz um die fehlenden Chips zu erhöhen.
Fold
Wenn Sie hingegen nicht weiter mitgehen wollen, weil Sie mit Ihrer Hand keine Chance für sich sehen, dann geben Sie am besten auf. In diesem Falle geben Sie Ihre Karten beim Dealer ab und sagen „fold“. In Online Poker Räumen finden Sie in aller Regel eine entsprechende Schaltfläche mit der Bezeichnung „fold“. Im Anschluss müssen Sie warten, bis die Runde zu Ende ist. Danach bekommen Sie zwei neue Karten, außer Sie sind mit Geben an der Reihe.
Check
Wenn kein anderer Spieler den Einsatz erhöht hat, Sie mitgehen aber nicht erhöhen wollen, dann ist „check“ die Option der Wahl. Check ist immer dann die richtige Wahl, wenn Sie mitgehen wollen, ohne sich über die Qualität Ihrer Hand bereits sehr sicher zu sein. Allerdings signalisieren Sie Ihren Mitspielern damit auch Ihre Unsicherheit, weshalb „check“ immer mit Vorsicht zu genießen ist.
Pre-flop
„Pre-Flop“ ist ein weiterer wichtiger Begriff beim Texas Holdem Online Poker. Da man das Austeilen der ersten drei Gemeinschaftskarten als „Flop“ bezeichnet, wird als „pre-Flop“ die gesamte Spielphase vor dem Austeilen der ersten Gemeinschaftskarten bezeichnet.
Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr viel klar ist, ist es dennoch eine der wichtigsten Pokerphasen und schon oft entscheidet sich hier sehr viel, weil die Spieler durch das Erhöhen des Einsatzes bereits Druck auf die anderen Spieler ausüben können. Um langfristig beim Pokerspielen erfolgreich zu sein, müssen Sie anfangs viel lernen, um zu verstehen mit welchen Karten es sich lohnt dabei zu bleiben und wann Sie besser aussteigen. Natürlich ist jedes Spiel unterschiedlich, weswegen es kaum pauschale Anleitungen und Vorgehensweisen gibt. Hier zählt hauptsächlich Erfahrung – also zögern Sie nicht zu lange und fangen Sie einfach mal mit dem Spielen an kleinen Tischen an.
Mehr TEXAS HOLDEM POKER Begriffe
Der Flop
Wie bereits gesagt, bezeichnet „Flop“ die ersten drei Gemeinschaftskarten. Diese Karten sind sehr entscheidend, weil man direkt sieht, ob man eine gute Kartenkombination getroffen hat oder nicht. Wenn man in der ersten Runde bereits eine gute ausbaufähige Kombination getroffen hat, hat man gute Ausgangsvoraussetzungen, um kräftig zu erhöhen und das Spiel an sich zu reißen. Bedenken Sie aber, dass Sie durch zu starkes Erhöhen die anderen Spieler einschüchtern können, so dass diese nicht mitgehen und aussteigen. In diesem Falle haben Sie die Runde zwar gewonnen, aber leider nur sehr wenig.
Turn
Die Runde nach dem „Flop“ wird als „Turn“ bezeichnet. Hier kommt nur eine einzige weitere Gemeinschaftskarte („community card“) hinzu, aber hier sieht man häufig, was eine einzige Karte verändern kann. Haben Sie immer einen Blick auf die Reaktionen der anderen Spieler und überlegen Sie sich, welche Kartenkombinationen mit den aktuellen Gemeinschaftskarten möglich sind. Beachten Sie dabei auch, was die einzelnen Spieler in den vorherigen Runden getan haben, weil Sie so sehr viel Wissen ableiten können, was Ihnen zum Sieg verhelfen kann. Das einzig Besondere an dieser Runde ist die Erhöhung des Mindesteinsatzes auf die zweite Ziffer. Wenn Sie an einem 1€/2€ Pokertisch spielen, bedeutet dies, dass Sie den Einsatz nun um mindestens 2€ erhöhen müssen, kleinere Erhöhungen sind nicht mehr zulässig.
River
Als „River“ werden die letzte Runde und die letzte Gemeinschaftskarte beim Texas Holdem Online Poker bezeichnet. Mit dieser Karte steht und fällt die Entscheidung, welcher Spieler die beste Kartenkombination bilden kann. Vergessen Sie aber nicht, dass beim Poker nicht immer der Spieler mit der besten Kartenkombination gewinnt. Denn Sie haben immer die Möglichkeit die anderen Spieler durch gezieltes Bluffen aus dem Spiel zu drängen. Kalkulieren Sie dazu immer sorgfältig welche Kombinationen möglich sind und welche Kombinationen Ihnen die anderen Spieler zutrauen könnten. Dabei spielt Ihr vorheriges Setzen in dieser und anderen Runden eine wichtige Rolle. Wenn Sie als vorsichtiger Spieler eingestuft werden, können sich die Spieler beinahe sicher sein, dass Sie eine gute Hand haben, wenn Sie plötzlich erhöhen. Dieses Wissen können Sie aber natürlich auch für geschickte Täuschungsmanöver nutzen.
Omaha Poker Regeln
Omaha Poker ist eine weitere sehr beliebte Pokervariante in deutschen Online Casinos. Der Grund hierfür ist die große Ähnlichkeit zum Texas Holdem Poker. Denn auch beim Omaha Poker gibt es private Karten und Gemeinschaftskarten und sogar die Anzahl an Gemeinschaftskarten ist gleich zu der beim Texas Hold’em Online Poker.
Der einzige große Unterschied ist der, dass Sie beim Omaha Poker vier private Karten erhalten. Allerdings dürfen Sie diese nicht alle für Ihre Handbildung verwenden, sondern lediglich zwei. Besonders ist dabei auch, dass es genau zwei eigene Karten sein müssen. Denn grundsätzlich könnte man sich ja auch das Bilden von einer Hand mit 4 Gemeinschaftskarten und nur einer privaten Karte vorstellen, wie es auch beim Texas Hold’em Poker erlaubt ist. Dennoch hat man durch die Regeln von Omaha Online Poker häufiger eine sehr gute Hand, was vielen Spielern offensichtlich mehr Spaß macht.
Poker mit Einsatzlimit
Grundsätzlich gibt es Pokertische mit Einsatzlimit und ohne Einsatzlimit. Das Spielen an Tischen mit Einsatzlimit ist besonders für Spieler mit wenig Kapital gut geeignet. Außerdem sollten Sie diese Pokervariante bevorzugen, wenn Sie noch relativ wenig Pokererfahrung haben, denn wenn Sie ohne Einsatzlimit spielen, können die Einsätze und damit auch die Verluste schnell empfindlich hoch werden. Für Anfänger eignen sich deshalb insbesondere Pokertische mit Einsatzlimit, weil man so sehr gute Erfahrungen sammeln kann, ohne allzu viel Lehrgeld bezahlen zu müssen. Probieren Sie es einfach mal aus!
Spiele Online Poker ohne Einsatzlimit
Diese Pokervariante wird häufig auch als „No Limit Online Poker“ bezeichnet. Bei Pokertischen ohne Einsatzlimit, können Sie den Einsatz theoretisch um eine beliebige Summe erhöhen. Wenn Sie finanziell gut aufgestellt sind, ist das kein großes Problem. Wenn Sie allerdings eine eher kleine Bankroll zur Verfügung haben, sollten Sie es sich gut überlegen, ob Sie unter solchen Bedingungen spielen wollen. Denn bei dieser Pokervariante, kann Sie ein finanzstarker Gegner sehr leicht aus dem Spiel drängen, selbst wenn Sie eigentlich gute Karten haben.
